PRESSESTIMMEN
„Die Reise war für den Kanzler ein Balanceakt. Er wollte es keinesfalls so aussehen lassen, als fliege er mal eben in die Golfregion, schüttele den zweifelhaften Herrschern die Hand und shoppe ein bisschen Gas für den kalten Winter. Auf der anderen Seite konnte er kaum in den Mittleren Osten reisen, nur über Wasserstoff sprechen und nichts für den bevorstehenden und den nächsten kalten Winter mitbringen. Das ist ihm gelungen.“
„Heute ist es wieder opportun, sich mit dem Kronprinzen zu treffen und wie Scholz eine riesige Wirtschaftsdelegation mit Topmanagern im Schlepptau zu haben. Die Knochensäge, mit der Khashoggi zerteilt wurde, ist Vergangenheit, es dürfen wieder Geschäfte gemacht werden.“
zu Putin/Referenden:
„Das Ziel ist, die ,militärische Spezialoperation‘ vor der öffentlichen Meinung zu rechtfertigen. Putins übereilter Erlass zur Einberufung der Reservisten hat Panik und Wut ausgelöst. Die Mehrzahl der Russen weiß, dass die Ukraine ein militärisches Desaster ist, das mehr Menschenleben gekostet hat als der zehnjährige Einsatz in Afghanistan. Nur wenige sind bereit, für Putins nationalistische Besessenheit zu sterben.“