zu Nord Stream:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Dass die Lecks an den beiden Nord-Stream-Leitungen auf Sabotage zurückzuführen sind und dass dafür eigentlich nur ein staatlicher Akteur infrage kommen kann, ist so ziemlich alles, was zunächst klar erscheint. Aber letztlich sollten gerade westliche Politiker nur auf der Basis von verlässlichen Informationen urteilen und handeln. Bevor man die ,schärfste mögliche Antwort’ ankündigt, muss man erst mal wissen, wem man denn antworten will.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Wer profitiert also von dieser Sabotage? An erster Stelle steht Russland. Die undichten Stellen jagen wieder einmal Schockwellen durch den Gasmarkt. In den letzten Tagen hatte sich der Gaspreis fast halbiert. Jetzt ist er wieder in die Höhe geschossen. Moskau braucht das Geld aus dem Gas, um seinen Krieg weiter zu finanzieren. Darüber hinaus signalisiert dieser Sabotageakt, dass andere Pipelines, durch die Gas fließt, ebenfalls gefährdet sind. Es ist wohl kein Zufall, dass Gazprom nun ankündigte, die durch die Ukraine verlaufende Pipeline möglicherweise zu schließen. Sollte Gazprom diese Absicht in die Tat umsetzen, wird die Panik in Europa nur noch größer werden. Unsicherheit zu schaffen und Panik zu schüren, sind erprobte Techniken der hybriden Kriegsführung Russlands.“

De Standaard (Brüssel)

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