IN KÜRZE

„Kanalratte“: Erdogan zeigt Kubicki an Friedenspreisträger Belo ein Sexualtäter? Tödlicher Anschlag auf Schule in Kabul Umfrage: SPD in Niedersachsen vorn

von Redaktion

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den FDP-Politiker Wolfgang Kubicki wegen eines umstrittenen Tiervergleichs angezeigt. Anwalt Mustafa Kaplan sagte am Freitag, er habe im Namen Erdogans bei der Staatsanwaltschaft in Hildesheim Anzeige wegen Beleidigung und Verleumdung gestellt. Kubicki hatte Erdogan im Zusammenhang mit dessen Flüchtlingspolitik als „kleine Kanalratte“ bezeichnet. Kubicki sagte, dass er einem möglichen Rechtsstreit sorglos entgegensehe.

Der frühere Bischof des südostasiatischen Landes Osttimor und Friedensnobelpreisträger Ximenes Belo wird des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen beschuldigt. Die niederländische Zeitung „De Groene Amsterdammer“ veröffentlichte einen Bericht, wonach er in den 1990er-Jahren mehrere Jungen missbraucht hatte. Dem Bischof war 1996 der Friedensnobelpreis verliehen worden für den Kampf für eine friedliche Lösung des Osttimor-Konflikts. Der Vatikan hat 2020 Strafen gegen Belo verhängt.

Bei einem Bombenanschlag auf eine Privatschule in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. 56 weitere wurden verletzt. Nach Angaben des betroffenen Kaaj Higher Educational Centers bereiteten sich die Schüler auf die Aufnahmeprüfung an der Universität vor. Der Selbstmordattentäter tötete zwei Wächter, bevor er sich Zugang zu einem Klassenraum verschaffte und sich dort in die Luft sprengte. Zudem soll er auf Schüler geschossen haben. Unter den Opfern sollen viele Mädchen sein.

Rund eine Woche vor der Landtagswahl in Niedersachsen liegt die SPD um Ministerpräsident Stephan Weil einer neuen Umfrage zufolge weiter vor der CDU. Das geht aus dem ZDF-„Politbarometer“ hervor. Die SPD käme demnach auf 32 Prozent. Die CDU mit Herausforderer Bernd Althusmann steht bei 27 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 16 Prozent und der AfD mit 11 Prozent. Die FDP müsste mit 5 Prozent um den Verbleib im Landtag zittern.

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