Masken-Skandal: Tandler behält wohl Millionen

von Redaktion

München – Die juristische Aufarbeitung der Masken-Skandale in Bayern steht vor einem Debakel. Die Staatsanwaltschaft scheitert nun wohl auch im Fall Andrea Tandler an einer Rückforderung der obszön hohen Provision. Tandler und ein Partner können laut einem „SZ“-Bericht 48 Millionen Euro aus der Vermittlung von Schutzmasken an den Staat behalten. Sämtliche „Wucher“-Paragrafen greifen demnach nicht oder werden von der ebenfalls beteiligten Justiz in der Schweiz blockiert.

Die 48 Millionen stammen aus Steuergeld, das der Staat für Masken gezahlt hat – Tandler nutzte die akute Notlage Anfang 2020 aus. Es werde wohl auch nicht zu Anklagen kommen, berichtet die „SZ“, lediglich ein Gewerbesteuerverfahren laufe noch. Auch im Fall der Ex-CSU-Abgeordneten Alfred Sauter und Georg Nüßlein – hier stand Abgeordnetenbestechung infrage – biss sich die Justiz die Zähne aus.

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