Die griechische Regierung hat Deutschland und Österreich den Bau einer direkten Stromverbindung vorgeschlagen. Darüber könne grüner Strom von Griechenland nach Mitteleuropa geleitet werden, sagte Energieminister Kostas Skrekas am Donnerstag. „Es ist keine leichte Aufgabe, aber es gibt einen großen Bedarf an grüner Energie etwa in Süddeutschland, die Griechenland liefern kann.“ Die Leitung könnte zu Beginn eine Kapazität von drei Gigawatt haben und solle über Albanien und andere Balkanländer führen, hieß es.
Ein Tampon-Spender auf einem Herren-Klo im Stuttgarter Rathaus erregt die Gemüter. Die Initiative geht auf die Grünen-Fraktion im Gemeinderat zurück – Ziel ist die Gleichberechtigung von Transmenschen. Die CDU zürnt. „Wir machen uns bundesweit zum Gespött“, zitiert die „Bild“ etwa CDU-Fraktionschef Alexander Kotz. Auch Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) ärgert sich. Er sei von vornherein gegen Tampon-Spender im Rathaus gewesen, da es nicht Aufgabe der Stadtverwaltung sei, Bürgern mit Steuergeld kostenlos Menstruationsartikel zur Verfügung zu stellen, sagte seine Sprecherin. So werde die Arbeit zur Chancengleichheit ins Lächerliche gezogen.
Die neuen EU-Sanktionen gegen den Iran wegen der Unterstützung des russischen Kriegs gegen die Ukraine sind beschlossen. Wie die derzeitige tschechische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte, richten sich die Strafmaßnahmen gegen Personen und Organisationen, die an der Lieferung von Drohnen für den Angriff auf die Ukraine beteiligt sind. Sie werden mit Einreisesperren belegt und mögliche Vermögenswerte von ihnen in der EU werden eingefroren.
Österreichs Präsident Alexander Van der Bellen hat mit einer drastischen Warnung auf die Korruptionsvorwürfe gegen die Kanzlerpartei ÖVP reagiert. „Das, was in den letzten Tagen zum Korruptionsthema wieder öffentlich wurde, ist kein kleiner Wasserfleck. Es ist ein massiver Schaden, der an die Substanz unserer Demokratie geht“, sagte er am Donnerstag. Der ehemalige Grünen-Chef reagierte damit auf umfassende Aussagen des ÖVP-Insiders Thomas Schmid gegenüber Korruptionsermittlern. Schmid bezeichnete Ex-Kanzler Sebastian Kurz als Auftraggeber von steuerfinanzierten geschönten Meinungsumfragen. Kurz bestreitet das.