IN KÜRZE

London: Söldner als Absicherung Verdacht auf Hochverrat BER: Ampel will kein Regierungsterminal Neuer Streit bei der Linken

von Redaktion

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste bereitet Russland mit großem Aufwand die Verteidigung seiner besetzten Gebiete in der Ukraine vor. Dies solle rapide ukrainische Gegenoffensiven abwehren, hieß es gestern im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Der Chef der Söldnereinheit „Wagner“, Jewgeni Prigoschin, habe Mitte Oktober online angekündigt, mit seinen Teams eine abgesicherte „Wagner-Linie“ aufzubauen, um die besetzte Region Luhansk zu verteidigen. Den Angaben Prigoschins zufolge sei es wahrscheinlich, dass auch der Fluss Siwerskyj Donez in diese Verteidigungszone integriert werden solle, hieß es von den Briten. Auf Bildern sei ein Abschnitt mit neu errichteten Panzerabwehrsystemen und Gräben südöstlich der Stadt Kreminna in der Region Luhansk zu sehen.

Der Chef des ukrainischen Rüstungsbetriebs Motor Sitsch ist nach Medienangaben wegen des Verdachts auf Hochverrat zugunsten Russlands festgenommen worden. Wjatscheslaw Bohuslajew und ein weiterer Top-Manager des Betriebs würden der „Kollaboration und der Beihilfe für den Aggressorstaat verdächtigt, unter anderem durch illegale Großhandelslieferungen von ukrainischen Flugzeugmotoren und der Reparatur russischer Hubschrauber“, berichtete das Internetportal „Strana“.

Die Bundesregierung verzichtet auf einen Neubau des Regierungsterminals am Berliner Flughafen BER. Stattdessen wollen Kanzler und Minister das Übergangsgebäude dauerhaft nutzen, wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtete. Die Übergangslösung war im Oktober 2020 eröffnet worden. Die Kosten lagen bei 70 Millionen Euro. Ein Neubau wäre um ein Vielfaches teurer.

Wegen des Dauerstreits in der Linken hat ein Großteil des Landesvorstands Nordrhein-Westfalen seinen Rückzug angekündigt und schwere Vorwürfe gegen die Bundesspitze erhoben. Man werde bei der Vorstandswahl in einer Woche nicht mehr kandidieren, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von 13 Vorstandsmitgliedern. Die Partei sei in der schwierigsten Situation seit ihrer Gründung 2007. Der Bundesvorstand verweigere jedoch die Aufarbeitung der schlechten Wahlergebnisse und riskiere die Bedeutungslosigkeit der Partei.

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