IN KÜRZE

Militärs sprachen über Atomwaffen-Einsatz Pipeline-Röhre auf 250 Metern zerstört Bolsonaro-Anhänger blockieren Straßen Frankreich will leichter abschieben

von Redaktion

Hochrangige russische Militärvertreter haben einem Medienbericht zufolge Szenarien für den möglichen Einsatz einer taktischen Atomwaffe im Ukraine-Krieg erörtert. Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte US-Amtsträger, ranghohe russische Militärangehörige hätten darüber gesprochen, wann und wie Moskau womöglich eine taktische Atomwaffe in der Ukraine einsetzen könnte. Russlands Präsident Wladimir Putin sei in die Diskussionen nicht eingebunden gewesen. Und es gebe nach wie vor keine Hinweise, dass Moskau tatsächlich Schritte in diese Richtung unternehme, zitierte die „New York Times“ die Amtsträger weiter. Die US-Regierung ist nach eigenen Angaben „zunehmend besorgt“ über die Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes im Ukraine-Krieg. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte am Mittwoch, die Sorgen seien im Verlauf der Monate gewachsen. „Wir beobachten das, so gut wir können.“

Nach Angaben der Betreibergesellschaft ist eine Röhre der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 auf einer Länge von 250 Metern zerstört. Nach vorläufigen Untersuchungen gebe es am Meeresboden zwei je drei bis fünf Meter tiefe Krater, teilte die Nord Stream AG mit. Sie liegen demnach etwa 248 Meter voneinander entfernt. Der dazwischen liegende Abschnitt von Leitung 1 des Doppelstrangs sei zerstört. Trümmer seien mindestens in einem Radius von 250 Metern verstreut.

Anhänger des abgewählten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro halten immer noch zahlreiche Fernstraßen in dem südamerikanischen Land besetzt. Die Autobahnpolizei registrierte am Mittwoch 167 Straßensperren in verschiedenen Regionen, wie der TV-Sender Globo berichtete. Die Polizei löste bereits 563 Blockaden auf. Bolsonaros Unterstützer wollen den Wahlsieg von dessen Herausforderer Luiz Inácio Lula da Silva nicht hinnehmen.

Frankreich will die Abschiebung von Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis erleichtern und zugleich in Branchen mit Personalmangel das Einstellen ausländischer Arbeiter vereinfachen. „Es gibt mehr Härte, (…) aber auch Initiativen zur Regularisierung“, sagte Arbeitsminister Olivier Dussopt. Frankreich hatte im vergangenen Jahr 122 000 Migranten zur Ausreise aufgefordert, nur 17 000 gingen.

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