Nach endlosen Andeutungen will nun – das ließen Eingeweihte durchblicken – Donald Trump am 14. November verkünden, dass er 2024 wieder als Präsident kandidiert. Auch Amtsinhaber Joe Biden scheint fest entschlossen, es noch mal wissen zu wollen – obwohl eine Ohrfeige für die Demokraten bei den morgigen Kongresswahlen die Personaldebatte um ihn verstärken dürfte. Am Ende könnte es also erneut zum Duell Biden gegen Trump kommen. Für die USA wäre das eine schlechte Nachricht.
Die Faktenlage zeigt, dass beide für das höchste Amt nicht geeignet sind. Gegen den Egomanen Trump laufen mehrere Ermittlungsverfahren, und eine Anklage ist wahrscheinlich. Dass er das aufputschende Märchen von der „Wahllüge“ immer noch verbreitet, ohne Beweise dafür zu haben, ist schon Disqualifikation genug. Dennoch hat Trump weiter, und das ist beängstigend, die Unterstützung einer breiten Basis. Und Biden? Die letzten Tage haben schmerzhaft gezeigt, wie sehr die Altersdemenz von dem 79-Jährigen Besitz ergriffen hat. Er konnte sich nicht erinnern, wo sein Sohn gestorben ist. Er behauptet fälschlicherweise, zum Studenten-Darlehenserlass ein Gesetz im Kongress durchgebracht zu haben. Und er wirkt mehr und mehr orientierungslos und verwirrt. Biden gehört, daran können keine Zweifel mehr bestehen, nicht ins Oval Office.
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