Massive Kritik: Abgeordnete verlässt die AfD

von Redaktion

Berlin – Die AfD hat ein bekanntes Gesicht verloren: Die Bundestagsabgeordnete Joana Cotar verlässt die Partei. Gestern begründet die hessische Abgeordnete, die sich zur moderaten Strömung zählte, ihren Schritt mit Intrigen und dem außenpolitischen AfD-Kurs. „Im Kampf gegen innerparteiliche Gegner ist Dauermobbing an der Tagesordnung – angefeuert von der Spitze der Partei und ihrer Netzwerke“, schrieb sie auf ihrer Webseite.

Im Gegensatz zu anderen Ex-AfD-Mitgliedern begründete Cotar ihren Schritt nicht mit einem weiteren Rechtsruck der AfD. „Nicht der extreme Rechtsaußen-Rand der AfD war und ist das Problem, der war immer in der Minderheit.“ Problematischer seien „die Opportunisten, die für Mandate ihre Überzeugungen aufgeben, sich kaufen lassen und morgen das Gegenteil dessen vertreten, für das sie heute noch stehen“. Außerdem kritisierte Cotar „die große Nähe führender AfD-Funktionäre zum Präsidenten der Russischen Föderation“, Wladimir Putin.

Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann, wertet dagegen den Austritt als „Enttäuschungen, sich nicht durchgesetzt zu haben“.

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