Briefbomben in Spanien: Ukraine-Krieg das Motiv?

von Redaktion

Madrid – Eine Briefbombenserie, die möglicherweise mit dem Konflikt in der Ukraine in Zusammenhang steht, hat Spanien in Alarm versetzt. Insgesamt sechs Sendungen mit Sprengstoff wurden bisher in den vergangenen Tagen unter anderem an die Botschaften der Ukraine und der USA in Madrid sowie an Ministerpräsident Pedro Sánchez geschickt, wie das Innenministerium und die Nationalpolizei mitteilten. Lediglich bei der Öffnung der Briefbombe in der Botschaft der Ukraine wurde ein Mitarbeiter leicht verletzt.

Vorerst jüngster Adressat war gestern die US-Botschaft. Dort sei eine verdächtige Sendung von spanischen Sprengstoffexperten kontrolliert zur Explosion gebracht worden, hieß es. Die US-Botschaft und die spanischen Sicherheitsbehörden hätten das Anti-Terror-Protokoll aktiviert. Der Bereich um die Botschaft im Madrider Nobelviertel Salamanca sei am Nachmittag abgesperrt worden. Ein Nachbar sagte: „Vor der Explosion haben sie auch Wohnhäuser evakuiert, die Menschen sind herausgelaufen.“ Die erste Briefbombe dieser Serie wurde den bisherigen Erkenntnissen zufolge bereits am 24. November an Regierungschef Sánchez geschickt. Sie wurde unschädlich gemacht.

Artikel 8 von 11