Munitionskrise: Streit unter zwei Ministerien

von Redaktion

Berlin – Das Finanzministerium hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) mit dem Ruf nach mehr Geld zur Lösung der lange bekannten Munitionskrise bei der Bundeswehr abblitzen lassen. Zu einem Spitzengespräch mit der Rüstungsindustrie am Montag gebe es offenkundig eine „unterschiedliche Wahrnehmung“, heißt es dazu in einem Schreiben des Finanzressorts. Zu dem Krisentreffen mit der Industrie schreibt nun Finanzstaatssekretär Steffen Saebisch seinen Kollegen im Verteidigungsressort, Staatssekretär Benedikt Zimmer: „Ausdrücklich wiesen die Industrievertreter dort darauf hin, dass die schleppende Verfügbarkeit von Ausrüstung und Munition ihres Erachtens nicht aufgrund fehlender Haushaltsmittel, sondern durch komplizierte, teils intransparente und inkonsequente Bedarfsplanung sowie bürokratische Bestellprozesse Ihres Hauses bedingt seien.“

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