PRESSESTIMMEN
„Für das Embargo und den Preisdeckel sprechen zwei Punkte: Erstens wird der Transport russischen Erdöls verteuert, und der Preisabschlag wird dadurch weiter zementiert. Zweitens wird damit Verhandlungsmasse gegenüber Moskau aufgebaut. Je länger die Sanktionen aber dauern, desto eher tauchen auch Umgehungen auf. Die Maßnahmen bleiben ein Experiment, sie sind sicherlich kein Allheilmittel.“
„Westliche Länder haben einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Einnahmen zu reduzieren, mit denen der Kreml den Krieg in der Ukraine finanziert. (…) Die Zeit wird zeigen, ob das funktioniert, aber insgesamt sieht die Exportpreisobergrenze wie ein richtiger Schritt aus. Die Sanktionen haben Russland schon erheblichen Schaden zugefügt. Der Kreml eskaliert den Krieg auf immer brutalere Weise und bestraft die Zivilbevölkerung. Demokratien müssen reagieren, und eine Möglichkeit besteht darin, Putin den Geldhahn zuzudrehen.“
„Die Einnahmen sind keine Kleinigkeit für Moskau: Seit Kriegsbeginn lieferte Russland Öl für fast 70 Milliarden Euro nach Europa – das entspricht fast der Summe, auf die die russischen Kriegskosten geschätzt werden: rund 77 Milliarden Euro.“