PRESSESTIMMEN
„Naturschutz, echt jetzt? Gibt es nicht gerade Dringenderes? Krieg in der Ukraine, Inflation und dann auch noch die Klimaerwärmung. Müssen wir unsere begrenzte Aufmerksamkeit wirklich noch auf aussterbende Mottenarten oder im Schotter wachsende Kräutlein richten? Ja, wir müssen. Biodiversität, die Gesamtheit aller Lebewesen auf der Erde und ihre vielfältigen Verbindungen untereinander, ist die Grundlage auch der menschlichen Existenz und Gesellschaft.“
„Nun hat sich die Welt also doch noch das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Erde in irgendeiner Form zu schützen. Außerdem ist ein beträchtlicher Geldbetrag dafür vorgesehen. (…) Doch damit ist die Bedrohung der Naturräume durch industrielle Landwirtschaft, Fischerei oder Bergbau noch lange nicht beseitigt. Dies erfordert einen viel größeren systemischen Wandel, der bei den Verbrauchern beginnt. Solange sie ihr Ernährungsverhalten nicht ändern, werden die Meere leer gefischt und die Urwälder für Viehfutter, Palmöl oder billige Schokolade abgeholzt werden.“
„Das Abkommen ist ein Schritt nach vorn. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Politik – wie beim Klima – umorientiert und mehr Gewicht auf die Erhaltung der Natur legt.“