zu Papst Benedikt XVI.:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Selten wurde ein zeitgenössischer Papst so verleumdet. Für seine Gegner war Kardinal Ratzinger in erster Linie der ,Panzerkardinal‘, eine abscheuliche Anspielung auf seine deutsche Geschichte. (…) Dieser Mann, der an der traditionellen Messe festhielt und als konservativ galt, vollzog eine Tat von unerhörter Kühnheit. Sein Verzicht auf den Stuhl Petri veränderte in einem Augenblick den Status des päpstlichen Amtes.“

Le Figaro (Paris)

„Es ist die Tragik Joseph Ratzingers, dass sein Pontifikat das Potenzial zu etwas Großem gehabt hätte. Anders als Johannes Paul II. erkannte er die für die Kirche und ihre Glaubwürdigkeit existenzielle Bedrohung durch den Missbrauchsskandal. Aber er zog die falschen Konsequenzen. Ideologisch vergraben in das Erbe des Augustinismus mit seiner Skepsis, ja Aversion gegen die menschliche Autonomie, machte er bis zuletzt die ‚böse Welt‘ für den Missbrauch verantwortlich.“

Hannoversche Allgemeine Zeitung

„Durch seine beharrlichen Veröffentlichungen auch nach seinem Rücktritt bot Papst Benedikt den Konservativen die Möglichkeit, ihn weiterhin als den rechtmäßigen Papst anzusehen und Franziskus mit seinen Reformbemühungen auszusitzen. Die beiden Lager in der Kirche hatten jeweils ihren eigenen Papst. “

Rhein-Zeitung (Koblenz)

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