IN KÜRZE

Iran will afghanische Studentinnen fördern Ukraine meldet neuen Artillerieschlag EU-Ukraine-Treffen in Kiew geplant Vertrauen in Politik auf Talfahrt

von Redaktion

Nach dem Universitätsverbot für Frauen in Afghanistan will der Iran mehr Studentinnen aus dem Nachbarland aufnehmen. Dafür wurde unter anderem das Budget für Stipendien afghanischer Studierender an der Universität Teheran um das Fünffache angehoben, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. Iranische Politiker hatten das Hochschulverbot durch die islamistischen Taliban vor zwei Wochen scharf verurteilt. Auch Studiengebühren sollen für Afghaninnen gesenkt werden.

Im Gebiet Cherson im Süden der Ukraine hat das ukrainische Militär den russischen Streitkräften nach eigenen Angaben mit einem Artillerieangriff schwere Verluste zugefügt. Nahe der Ortschaft Tschulakiwka sei den Ukrainern ein Treffer gegen feindliche Truppen und Militärtechnik gelungen, teilte der ukrainische Generalstab mit. „Die Verluste des Gegners belaufen sich auf 500 Tote und Verletzte“, hieß es. Der Angriff sei bereits in der Silvesternacht erfolgt.

Das nächste Spitzentreffen zwischen der EU und der Ukraine soll voraussichtlich am 3. Februar in der ukrainischen Hauptstadt Kiew stattfinden. Wie das ukrainische Präsidialamt am Montag mitteilte, werden sich die Spitzen der EU und der Ukraine in dem Land treffen, das durch den russischen Angriffskrieg seit über zehn Monaten verwüstet wird. Die EU bestätigte am Dienstag das Datum, aber nicht den Ort. Für die EU nimmt neben Ratspräsidnet Charles Michel auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an dem Treffen teil.

Das Vertrauen in alle politischen Institutionen ist einer Umfrage zufolge im Vergleich zum Vorjahr drastisch gesunken. Einen Vertrauensverlust gebe es bei allen zehn abgefragten Institutionen, wie das „RTL/ntv Trendbarometer“ ergab. Der größte Vertrauensrückgang ist demnach bei den Institutionen der Exekutive auf Bundesebene zu beobachten: Der Kanzler erzielte nur noch 33 Prozent, die Bundesregierung 34 Prozent – ein Minus von 24 beziehungsweise 22 Punkten. Einen Rückgang von 13 Prozentpunkten verzeichnete demnach der Bundestag, zu dem zur Jahreswende 37 Prozent der Befragten Vertrauen hatten. Beim Bundespräsidenten sank das Vertrauen um zwölf Punkte auf 63 Prozent – noch immer der beste Wert.

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