IN KÜRZE

Öl-Chef leitet Klimakonferenz Schäuble warnt in Österreich UN: 30 Millionen Kinder bedroht Südkorea denkt über Atomwaffen nach

von Redaktion

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben den Chef der nationalen Ölgesellschaft ADNOC, Sultan Ahmed al-Dschaber, zum Präsidenten der UN-Klimakonferenz COP28 im November in Dubai ernannt. „Wir werden einen pragmatischen, realistischen und lösungsorientierten Ansatz einbringen, der transformative Fortschritte für das Klima und ein kohlenstoffarmes Wirtschaftswachstum ermöglicht“, erklärte al-Dschaber in einer offiziellen Regierungsmitteilung. Umweltschützer kritisierten die Ernennung und warnten, dass dadurch Fortschritte im Kampf gegen die Erderwärmung verlangsamt werden könnten.

Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sieht Grundpfeiler der Demokratie durch das Internet und soziale Medien bedroht. Die von Algorithmen gesteuerte Aufmerksamkeitsökonomie zementiere Teilöffentlichkeiten, die den Diskurs über das Gemeinsame erschwerten, sagte Schäuble in Wien in einem Festakt zur Wiedereröffnung des sanierten österreichischen Parlaments. „Fast alle sagen jetzt fast alles im Netz. Und, wie es scheint, vorzugsweise nebeneinander, aneinander vorbei oder gegeneinander.“ Die Gesellschaft verliere die Gewohnheit, sich über wichtige Fragen zu verständigen. „Genau darauf ist die Demokratie aber angewiesen“, sagte Schäuble.

Rund 30 Millionen Kinder weltweit sind laut den Vereinten Nationen vom Hungertod bedroht. Die akut unterernährten Mädchen und Jungen lebten in 15 der am stärksten von der globalen Ernährungskrise betroffenen Länder der Welt wie Afghanistan oder Niger, teilten das Kinderhilfswerk Unicef, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO und drei weitere UN-Organisationen am Donnerstag in Genf mit.

Angesichts zunehmender Spannungen mit Nordkorea hat Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol die Möglichkeit einer atomaren Bewaffnung ins Spiel gebracht. Der Frieden auf der koreanischen Halbinsel könne nur durch eigene Stärke erhalten werden, sagte Yoon. „Sollte die Bedrohung durch das nordkoreanische Atomwaffenprogramm größer werden, könnten wir hier in Südkorea taktische Atomwaffen (der USA) stationieren oder selber Nuklearwaffen besitzen.“ Die Geschichte habe gelehrt, dass Länder, die sich auf einen „falschen Frieden“ verließen, nicht überlebten.

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