Papst Franziskus hat die bisherige katholische Reformdebatte in Deutschland kritisiert. „Die deutsche Erfahrung hilft nicht“, sagte Franziskus der Nachrichtenagentur AP. Dialog sei zwar gut; der Prozess in der deutschen Kirche werde aber von der „Elite“ geführt, weil er nicht „das ganze Volk Gottes“ einbeziehe. Ziel müsse immer die Einheit sein. Daher müsse man „diese Leute auf dem wirklichen synodalen Weg begleiten“.
Die Bundesregierung will mehr Ostdeutschen den Weg in Chefposten bei Bundesbehörden und Bundesgerichten ebnen. Hintergrund sind neue Zahlen: Bei einem Anteil von rund 20 Prozent der Bevölkerung haben gebürtige Ostdeutsche nur 13,5 Prozent der Führungspositionen in oberen und obersten Bundesbehörden; ohne Berlin, sind es sogar nur 7,4 Prozent. Der Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD) brachte eine Gegenstrategie ins Bundeskabinett ein. Demnach sollen zunächst die Daten zu den Geburtsorten systematischer erfasst werden. Bundesbehörden sollen mit Selbstverpflichtungen arbeiten. Auswahlgremien sollen vielfältiger besetzt, Führungskräfte gezielt auf ihre Aufgabe vorbereitet und Netzwerke gefördert werden. Weitere Schritte sind offen.