Van der Bellen: Kein Auftrag für die FPÖ

von Redaktion

Wien – Alexander Van der Bellen hat bei seiner Vereidigung als österreichischer Bundespräsident eine klarere internationale Positionierung der Europäischen Union gefordert. Die EU müsse ihre geostrategische Rolle erst noch finden, sagte das 79-jährige Staatsoberhaupt. „Andernfalls werden andere über uns bestimmen.“ Im Parlament legte der ehemalige Chef der Grünen seinen Eid für eine zweite sechsjährige Amtszeit ab. Am Vorabend der Vereidigung hatte Van der Bellen eine klare Grenze zur rechten FPÖ gezogen. Im ORF wurde er gefragt, ob er nach einem Wahlsieg der FPÖ deren Parteichef Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragen würde. Van der Bellen sagte, er werde „eine antieuropäische Partei, eine Partei, die den Krieg Russlands gegen die Ukraine nicht verurteilt, nicht durch meine Maßnahmen noch zu befördern versuchen“. Laut einer Umfrage des Magazins „Profil“ unterstützen derzeit 28 Prozent der Bürger die FPÖ. Dahinter liegen SPÖ (24) und ÖVP (22).  dpa

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