St. Pölten – Österreichs rechte FPÖ hat bei der Landtagswahl in Niederösterreich mehr als ein Viertel der Stimmen erhalten. Bei der Wahl im größten Bundesland, die auch als bundespolitischer Stimmungstest gilt, erreichte die Partei laut Hochrechnungen des Senders ORF ein Landes-Rekordergebnis von 24,2 Prozent. Mit einem Zugewinn von mehr als 10 Prozentpunkten wurde die FPÖ zur zweitstärksten politischen Kraft hinter der konservativen ÖVP von Ministerpräsidentin Johanna Mikl-Leitner, die einen herben Verlust einstecken musste.
Die Kanzlerpartei ÖVP büßte fast 10 Prozentpunkte ein und erhielt laut der Hochrechnung 39,9 Prozent der Stimmen. Mikl-Leitner muss künftig ohne absolute Mehrheit im Landesparlament regieren. Die sozialdemokratische SPÖ fiel demnach mit 20,6 Prozent hinter die FPÖ zurück. Die Ergebnisse für die Grünen lagen bei 7,6 Prozent, für die liberalen Neos bei 6,7 Prozent.
Es ist die erste von drei Landtagswahlen in Österreich in diesem Jahr.