IN KÜRZE

70 000 Israelis demonstrieren Türkei: Trotz Beben Angriff in Syrien Frankreich: 15 000 Änderungsanträge 49-Euro-Ticket könnte 2024 teurer werden Dresden erinnert an Zerstörung

von Redaktion

Rund 70 000 Israelis haben gestern vor dem Parlament in Jerusalem gegen die geplante Justizreform protestiert. Die Demonstranten, die aus verschiedenen Landesteilen angereist waren, schwenkten israelische Flaggen und hielten Protestschilder . „Wir retten die Demokratie“, stand auf einem davon. Landesweit kam es zu weiteren Protesten. Der Justizausschuss der Knesset billigte gestern trotz des Widerstands einen Teil der umstrittenen Reform. Am Abend kam in Ost-Jerusalem ein Grenzpolizist bei einem Schusswechsel ums Leben.

Trotz der Erdbebenkatastrophe greift die Türkei Aktivisten zufolge weiterhin Ziele in Syrien an. Ankara habe mit einer Drohne ein Fahrzeug der kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) attackiert und dabei einen Zivilisten getötet, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Bei dem Angriff am Sonntag in der Stadt Kobane nahe der türkischen Grenze wurden den Angaben nach auch mehrere Menschen verletzt.

Angesichts von mehr als 15 000 Änderungsanträgen zur umstrittenen Rentenreform hat Frankreichs Regierung der Opposition taktische Spielchen vorgeworfen. „Es handelt sich um die Verhinderung der demokratischen Debatte“, sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. Zu Beginn der zweiten und letzten Debattenwoche in der Nationalversammlung standen noch etwa 15 800 Änderungsanträge an, die meisten davon von der linken Opposition.

Der Preis für das 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr soll laut „Handelsblatt“ womöglich schon im nächsten Jahr angehoben werden. Demnach liegt ein Änderungsantrag der Bundesländer vor, der am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundesrates beraten werden soll. Die Länder wollen darin einen Passus verankern, wonach der Preis jährlich abgestimmt werden soll.

Mit einer Kranzniederlegung auf dem Nordfriedhof und einer Mahnwache an der Kreuzkirche hat Dresden an die Zerstörung der Stadt vor 78 Jahren erinnert. Am 13. Februar 1945 wurde die Stadt bei Bombenangriffen der Alliierten weitgehend zerstört. Bis zu 25 000 Menschen kamen ums Leben. Am stillen Gedenken auf dem Nordfriedhof nahmen Vertreter des Landtages, der Landesregierung und der Bundeswehr teil.

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