IN KÜRZE

Kampfjets: Merz widerspricht Söder Russland bestreitet Umsturzpläne Studie: 6000 Kinder in russischen Lagern Haley fordert Trump heraus

von Redaktion

CDU-Chef Friedrich Merz hält es für möglich, dass Deutschland Kampfjets an die Ukraine liefert. „In diesem Krieg ist leider gar nichts auszuschließen“, sagte Merz dem „Stern“. Er könne die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Kampfflugzeugen nachvollziehen. Damit widerspricht der CDU-Vorsitzende auch seinem CSU-Kollegen Markus Söder. „Wir helfen wirklich gern“, hatte Söder neulich nach einer Vorstandssitzung gesagt. „Aber jetzt zusätzlich Kampfjets, U-Boote, was weiß ich was noch alles denkbar ist – ich glaube, da ist jetzt eine Grenze erreicht.“ Söder wandte sich vehement gegen „dieses ständige Noch-einmal-eins-Draufsetzen“. Aus der CSU hatte es aber Widerspruch gegeben.

Russland hat Vorwürfe aus Moldau bestritten, einen Sturz der dortigen Regierung zu planen. Die Vorwürfe seien „vollkommen unbegründet und gegenstandslos“, erklärte das Außenministerium in Moskau. Die Präsidentin Moldaus, Maia Sandu, hatte Russland zuvor Umsturzpläne vorgeworfen. Auch der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hatte bereits vergangene Woche gesagt, Kiew habe Pläne des russischen Geheimdienstes zur „Zerstörung der Republik Moldau“ abgefangen.

Russland hat einer US-Studie zufolge mindestens 6000 ukrainische Kinder in Umerziehungslager gebracht und damit womöglich Kriegsverbrechen begangen. In einem am Dienstag vorgelegten Bericht des Yale Humanitarian Research Lab identifizieren Experten 43 Lager in Russland und auf der annektierten Halbinsel Krim. Kinder ab einem Alter von vier Monaten seien seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine vor knapp einem Jahr in die Lager gebracht worden, heißt es in der vom US-Außenministerium finanzierten Studie. Ziel sei unter anderem „pro-russische patriotische“ und militärartige Erziehung. In einigen Fälle hätten Kinder Schusswaffen-Training erhalten.

Die frühere US-amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley hat ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 verkündet und ist die erste prominente Herausforderin des früheren Präsidenten Donald Trump. Es sei an der Zeit für eine neue Generation von Führungskräften, sagte die Republikanerin in einem Video. Die 51-Jährige muss sich nun bei parteiinternen Vorwahlen gegen Trump durchsetzen, der ebenfalls kandidiert.

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