Bahn-Aufsichtsrat: Brauchen 45 Milliarden

von Redaktion

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Martin Burkert, fordert von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) mehr Geld für den Bahnverkehr. „Die Schiene ist immer weiter gealtert. Im letzten Jahrzehnt wurde sie immer vernachlässigt. Jetzt warten alle darauf, ob Minister Wissing seine Ankündigung wahr macht und der Schiene Vorrang gibt“, sagte Burkert. Grundvoraussetzung für einen Erfolg des Gleisverkehrs sei eine langfristige und sichere Finanzierung. „Wir brauchen 90 Milliarden Euro bis 2027. Also 45 Milliarden Euro frisches Geld, damit wirklich was gelingen kann und die Schiene der Verkehrsträger Nummer 1 wird“, sagte Burkert, der auch Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn ist. Die DB hat mit erheblichen Problemen in der Infrastruktur zu kämpfen, das Schienennetz ist zunehmend an der Kapazitätsgrenze. Für die Fahrgäste zeigt sich das nicht zuletzt an vielen unpünktlichen Zügen im Fernverkehr. Gleichzeitig hat die Bundesregierung das Ziel ausgegeben, deutlich mehr Menschen auf die Schiene zu bringen, auch der Marktanteil des Güterverkehrs soll hier wachsen. Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren die wichtigsten Strecken mit Generalsanierungen fit für die Zukunft machen. Dazu sollen diese Strecken für einige Monate komplett gesperrt werden.

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