IN KÜRZE

EU schnürt neues Sanktionspaket Ukraine kündigt Gegenoffensive an Medwedew droht mit Vormarsch

von Redaktion

Die EU-Staaten haben sich am Jahrestag des russischen Einmarschs in die Ukraine auf ein weiteres Paket mit Sanktionen gegen Russland verständigt. Die neuen Strafmaßnahmen sehen unter anderem zusätzliche Handelsbeschränkungen vor. Dies bestätigten Diplomaten am Freitagabend in Brüssel nach Beratungen der Mitgliedstaaten. Wegen eines Streits um Kautschuk-Importe aus Russland hatte Polen zuvor das Paket blockiert. „Zu leicht und zu schwach“ seien die Sanktionen, sagte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki in Kiew. Italien hatte eine längere Übergangszeit für Kautschuk-Importe verlangt. Das wird unter anderem für Autoreifen benötigt.

Die Ukraine hat zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges eine Gegenoffensive angekündigt. „Wir werden härter und aus größeren Entfernungen zuschlagen, in der Luft, am Boden, zur See und im Cyberspace“, schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow auf Facebook. „Es wird eine Gegenoffensive geben. Wir arbeiten hart daran, sie vorzubereiten.“

Der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew hat mit einer vollständigen Unterwerfung des Nachbarlandes gedroht: „Um die Grenze der Gefahr für unser Land so weit wie möglich zurückzudrängen, selbst wenn das die Grenze Polens ist.“

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