Germering/München – Mit fast 99 Prozent haben die CSU-Verbände München und Oberbayern Ilse Aigner und Georg Eisenreich auf die ersten Plätze der Liste für die Landtagswahl gesetzt. Der Vorschlag für die Reihung wurde von den Delegierten in der Stadthalle Germering ohne Kritik mitgetragen.
Sieben Frauen kandidieren unter den ersten elf, in der männerlastigen Partei ein Signal. Auf die Bezirksvorsitzenden folgen in der Liste die Minister Ulrike Scharf, Florian Herrmann, Michaela Kaniber, Markus Blume, Franziska Böhnlein (JU-Spitzenkandidatin), die Generalsekretäre Martin Huber und Tanja Schorer-Dremel sowie die Direktkandidatinnen Susanne Hornberger (aus dem für die CSU wohl schwierigsten Stimmkreis München-Mitte) und Kerstin Schreyer. Alle Münchner Direktkandidaten sind auf der Liste abgesichert. Eisenreich benannte die Grünen („wirtschaftsfeindlich, unsozial und ideologisch“) als klaren Hauptgegner.
Für den Bezirkstag, der zeitgleich am 8. Oktober gewählt wird, stellte die CSU den Krüner Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (er wurde 2015 überregional bekannt als Gastgeber beim Obama-Besuch auf seinem Marktplatz) und die Münchnerin Friederike Steinberger auf.
Auch in anderen Bezirken stellt die CSU in diesen Tagen ihre Listen auf. Ministerpräsident Markus Söder steht in seiner Heimat Mittelfranken auf Platz 1 (auf 2 Innenminister Joachim Herrmann). Gesundheitsminister Klaus Holetschek führt die Liste in Schwaben an vor Ex-Ministerin Carolina Trautner. Sieben der 13 Stimmkreise erleben hier neue, jüngere CSU-Kandidaten, unter anderem nach dem Sturz des Günzburger Langzeit-Abgeordneten Alfred Sauter. C. DEUTSCHLÄNDER