PRESSESTIMMEN
„Vielleicht wäre es ja sinnvoll, wenn die Mitglieder des Koalitionsausschusses (also nicht nur die Regierenden, sondern auch Parteivorsitzende und Generalsekretäre) in Dauerschleife miteinander reden würden. Es reicht offensichtlich nicht, wenn man in großen zeitlichen Abständen zusammenkommt und sich dann wahre Problemgebirge aufgetürmt haben.“
„Zumindest in einem Bereich war diese Koalition aus SPD, Grünen und FDP angetreten, um die eingespielten Gesetze der Politik aus den Angeln zu heben. Nie wieder, so hieß es zu Beginn der Ampel-Regierungszeit hoffnungsvoll, werde man Politik in Nachtsitzungen machen. (…) Gemessen zumindest an diesem Anspruch muss man Olaf Scholz’ Regierungsbündnis als gescheitert betrachten. (…) Nun darf man sehr zu Recht fragen, was man sich nach 19 Stunden noch sagt, was man sich nicht bereits nach vier Stunden gesagt hat.“
„Das Grundproblem der Ampel ist: Grüne und FDP gönnen sich gegenseitig nicht den Erfolg. Es mangelt auch an der ehrlichen Bereitschaft, sich damit auseinanderzusetzen, ob der jeweils andere in bestimmten Punkten vielleicht Recht haben könnte. Es fehlt an der Einstellung: zuerst das Land, dann die Partei. Das muss sich ändern.“