IN KÜRZE

Kanzlerfrage: Merz erstmals vor Scholz Schon 87 000 Asylanträge in 2023 Streit mit dem Tschad spitzt sich zu Russland zieht Soldaten digital ein Neue Gefechte im Südkaukasus

von Redaktion

Erstmals im laufenden Jahr liegt Friedrich Merz (CDU) im RTL/ntv-Trendbarometer in der K-Frage vor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem grünen Vize-Kanzler Robert Habeck. Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz gewinnt Merz zwei Prozentpunkte hinzu und klettert auf 23 Prozent. Scholz verlor zwei Punkte (21), Habeck gewann einen (18). Bei den Parteipräferenzen gewann die Union einen Prozentpunkt auf 30 Prozent. Es folgen SPD und Grüne (beide 18 Prozent), AfD (14), FDP (7), Linke (4).

Bereits 87 777 Menschen haben seit Jahresbeginn einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Das sind über 80 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mitteilte. 5817 der Erstanträge 2023 beträfen in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr. Die meisten Anträge kamen von Menschen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, Türkei und Iran.

Nachdem der deutsche Botschafter den Tschad auf Drängen der dort regierenden Militärjunta verlassen musste, hat nun seinerseits Deutschland die Botschafterin des zentralafrikanischen Landes ausgewiesen. Mariam Ali Moussa sei am Dienstag ins Auswärtige Amt einbestellt worden, erklärte das Ministerium von Annalena Baerbock (Grüne). Der Tschad hatte seinerseits in der vergangenen Woche den deutschen Botschafter Gordon Kricke zur unerwünschten Person erklärt.

Nach Problemen bei der Teilmobilmachung für Russlands Krieg gegen die Ukraine können Männer in dem Riesenreich künftig deutlich leichter zum Militärdienst eingezogen werden als bisher. Die Einberufungsbescheide müssen nun nicht mehr persönlich überreicht werden, sondern können auf elektronischem Weg zugestellt werden, entschieden die Abgeordneten der Staatsduma.

Bei neuen Gefechten zwischen Armenien und Aserbaidschan im Südkaukasus sind mehrere Soldaten getötet worden. Das armenische Verteidigungsministerium sprach am Dienstagabend von vier Toten und sechs Verletzten in den eigenen Reihen. Auf aserbaidschanischer Seite war von drei Toten die Rede. Die verfeindeten Staaten warfen sich gegenseitig vor, das Feuer eröffnet zu haben.

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