IN KÜRZE

Bachmut: Schwere Kämpfe im Zentrum Rente: Wieder Proteste in Frankreich Abtreibungspille: US-Regierung klagt 2022 deutlich mehr Hinrichtungen im Iran

von Redaktion

Die Lage um die seit Monaten schwer umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut spitzt sich nach Angaben beider Kriegsparteien weiter zu. Kämpfer der russischen Söldnertruppe Wagner setzten „hochintensive Kampfhandlungen fort, um den Feind aus den zentralen Vierteln der Stadt Artjomowsk (Bachmut) zu vertreiben“, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow. Die russischen Luftlandetruppen blockierten derweil Zufahrtswege der Ukrainer. Zugleich räumte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin selbst ein, es sei „noch zu früh, um von einer völligen Einkreisung von Bachmut zu sprechen“.

In Frankreich haben erneut zehntausende Menschen gegen die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron protestiert, über deren Rechtmäßigkeit heute der Verfassungsrat urteilen will. In vielen Städten hatten die Gewerkschaften am Donnerstag zum inzwischen zwölften Mal zu Kundgebungen aufgerufen, wozu die Behörden 400 000 bis 600 000 Teilnehmer erwarteten. 11 500 Polizisten waren im Einsatz, 4200 davon in Paris. Bei den Protesten war es zuletzt immer wieder zu Gewalt und Auseinandersetzungen gekommen.

Die US-Regierung will für die uneingeschränkte Nutzung der Abtreibungspille Mifepriston vor den Obersten Gerichtshof in Washington ziehen. Man werde das Gericht „um Soforthilfe“ ersuchen, um den Zugang der Bürger zu einer „sicheren und wirksamen reproduktiven Versorgung“ zu schützen, sagte Justizminister Merrick Garland. Am Mittwoch hatte ein Gericht entschieden, dass Mifepriston vorläufig auf dem Markt bleiben darf. Allerdings verschärfte ein Bundesberufungsgericht die Auflagen. Die Pille darf nur noch in den ersten sieben Schwangerschaftswochen in Arztpraxen verschrieben werden. Patientinnen müssen zudem dreimal persönlich in der Praxis erscheinen.

Die Anzahl der Hinrichtungen im Iran ist im Jahr 2022 um 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. So seien 2022 mindestens 582 Todesurteile vollstreckt worden, hieß es in einem Bericht der Organisation Iran Human Rights und des französischen Bündnisses Gemeinsam gegen die Todesstrafe. 2021 waren es 333.

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