In der Debatte um die Kindergrundsicherung bekommt Christian Lindner etwas Rückendeckung aus der SPD. Deren Generalsekretär Kevin Kühnert übte deutliche Kritik am Vorgehen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). „Man erwärmt die Herzen von Menschen für ein Projekt nicht dadurch, dass man eine Euro-Zahl in den Raum stellt“, sagte Kühnert dem Portal „The Pioneer“.
Paus fordert für das im Koalitionsvertrag vereinbarte Projekt ab 2025 zwölf Milliarden Euro pro Jahr. Die genaue Zusammensetzung des Betrags erläuterte die Familienministerin bislang noch nicht. Kühnert forderte: „Es wäre gut, wenn wir jetzt mal anfangen, darüber zu sprechen, was das am Ende eigentlich genau ist.“ Paus müsse erklären, „was das zusätzliche Geld jetzt noch leisten soll“. Der SPD-General verwies darauf, dass die Ampel-Koalition sowohl das Kindergeld als auch den Kinderzuschlag zu Jahresbeginn auf jeweils 250 Euro monatlich erhöht habe. Lindner, der den von Paus veranschlagten Finanzbedarf für überzogen hält, argumentiert ähnlich.