IN KÜRZE

Rede-Zoff: EU sagt Empfang in Israel ab Einkommen: Über 27 000 Millionäre Taliban lassen öfter auspeitschen Macron kommt im Juli nach Deutschland Sudan: Angriffe trotz Verhandlungen

von Redaktion

Die EU-Vertretung in Israel hat einen diplomatischen Empfang zum Europatag als Reaktion auf die dort geplante Rede des rechtsextremen Polizeiministers Itamar Ben-Gvir abgesagt. „Bedauerlicherweise haben wir dieses Jahr beschlossen, den diplomatischen Empfang abzusagen, da wir niemandem eine Plattform bieten wollen, dessen Ansichten den Werten widersprechen, für die die Europäische Union steht“, hieß es auf Twitter. Die kulturelle Veranstaltung für die israelische Öffentlichkeit werde jedoch stattfinden.

Rund 27 400 aller in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen haben im Jahr 2019 Einkünfte von mindestens einer Million Euro gehabt – die meisten von ihnen waren Unternehmer. Ein Fünftel der Einkommensmillionäre (5400) bezog die Einkünfte aber auch aus nichtselbstständiger Arbeit, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In Hamburg und Bayern war die Millionärsdichte am größten. Den Reichensteuersatz zahlten demnach 2019 rund 114 500 Steuerpflichtige in Deutschland. Dieser Satz von 45 Prozent gilt ab 265 327 Euro.

Die in Afghanistan regierenden Taliban haben in den vergangenen sechs Monaten hunderte Menschen öffentlich auspeitschen lassen. Laut einem neuen UN-Bericht wurden in dem Zeitraum 274 Männer, 58 Frauen und zwei Jungen auf diese Weise bestraft. Das sei ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Monaten davor. Dem Bericht zufolge wurde der Mehrheit der Angeklagten Diebstahl, Alkoholkonsum, Betrug, Drogenschmuggel, Homosexualität oder das Wegrennen von zu Hause vorgeworfen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron wird im Juli nach Deutschland reisen. Die Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sei eine Ehre für Frankreich, twitterte Macron am Montag. „Das bezeugt die freundschaftliche und vertrauensvolle Beziehung zwischen uns, unseren Völkern“, schrieb er.

Trotz Gesprächen über eine humanitäre Feuerpause sind die Kämpfe im Sudan am Montag unvermindert weitergegangen. Aus der Hauptstadt Khartum berichteten Augenzeugen von Gefechten und Luftangriffen sowie Stromausfällen. Seit Samstag beraten die Konfliktparteien in Dschiddah.

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