Klima-Aktivisten stehen in Österreich unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Wie aus dem Jahresbericht der Direktion Staatsschutz/Nachrichtendienst hervorging, werden Gruppen wie die „Letzte Generation“ und ihre Klebe-Aktionen als „militant“ bewertet, nicht aber als extremistisch. Es gebe Überschneidungen zwischen Klima-Aktivisten und der „harten linksextremen Szene“. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sprach von „gewaltbereiten Aktivisten“, die im März gemeinsam mit friedlichen Klimaschützern in Wien gegen eine Konferenz der europäischen Gasindustrie protestiert hatten.
Pendler und Reisende auf dem Weg nach Dänemark müssen von nun an seltener ihren Ausweis vorzeigen. In der Nacht zum Freitag traten Lockerungen der vor Jahren eingeführten dänischen Grenzkontrollen in Kraft. Das dänische Justizministerium gelobt, dass frei werdende Polizeiressourcen in die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität fließen.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) prangert grassierende Hinrichtungen im Iran an und fordert internationalen Druck auf das Land. Von Jahresbeginn bis 5. Mai habe das Regime mindestens 192 Menschen hinrichten lassen, davon allein mindestens 60 seit dem 25. April, erklärte HRW in Beirut. Der Großteil der Anklagen sei wegen angeblicher Drogenvergehen erhoben worden, in zwei Fällen wegen „Gotteslästerung“.
Erstmals seit Kriegsbeginn schickt China einen ranghohen Diplomaten für Gespräche in die Ukraine. Wie das Pekinger Außenministerium mitteilte, wird der für Eurasien-Angelegenheiten zuständige Sonderbeauftragte Li Hui ab Montag die Ukraine, Polen, Deutschland, Frankreich und Russland besuchen, um über eine politische Lösung des Konflikts zu sprechen. Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte den Besuch des Sonderbeauftragten in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor zwei Wochen angekündigt. Der Termin war offen.