IN KÜRZE

Massenproteste in Pakistan Baerbock besucht Saudi-Arabien Russland und Iran vertiefen Beziehung Faeser tritt für Main-Taunus-Wahlkreis an

von Redaktion

In Pakistan haben gestern tausende Regierungsanhänger das Regierungsviertel in Islamabad gestürmt. Die rund 7000 Demonstranten folgten dem Aufruf der Regierungsparteien, gegen die Freilassung des ehemaligen Premierministers Imran Khan auf die Straße zu gehen. Das Regierungsviertel, in dem sich auch das Gebäude des Obersten Gerichts befindet, war zuvor abgeriegelt worden. Die Demonstranten hätten die Barrikaden überwunden, die Situation sei mittlerweile jedoch „unter Kontrolle“, sagte ein Polizeisprecher. 2500 Sicherheitskräfte seien im Einsatz. Pakistans Regierungsbündnis hatte seine Anhänger zu Protesten aufgerufen, nachdem der populäre Oppositionsführer Khan am Freitag auf Anordnung des Obersten Gerichts freigelassen wurde.

Bei ihrem Besuch in Saudi-Arabien hat sich Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für eine Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen ausgesprochen – und zugleich Respekt für Menschenrechte gefordert. Saudi-Arabien habe Potenzial für eine Klimapartnerschaft in den Bereichen grüner Wasserstoff und Windenergie, sagte sie. Wirtschaftliche Kooperation könne aber nicht „losgelöst von Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und Freiheitsrechten betrachtet werden“.

Russland und der Iran vertiefen nach Angaben der USA ihre militärische Zusammenarbeit. Die beiden Länder seien dabei „ihre beispiellose Verteidigungspartnerschaft auszubauen“, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, am Montag. Dabei gehe es unter anderem um den Kauf moderner iranischer Kampfdrohnen durch Russland. Der Iran habe Russland seit August bereits mehr als 400 Drohnen geliefert, sagte Kirby. Derweil wolle Teheran von Moskau Kampfhubschrauber, Ausbildungs-Kampfjets und Radargeräte kaufen.

Die SPD-Spitzenkandidatin zur hessischen Landtagswahl, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, ist in ihrem Heimatwahlkreis Main-Taunus I zur Direktkandidatin gekürt worden. Bei der Wahlkreiskonferenz in Schwalbach am Taunus stimmten 40 von 41 anwesenden Delegierten für die 52-Jährige. Faeser war nach Auskunft ihres Sprechers bereits bei den Landtagswahlen 2003 bis 2018 SPD-Direktkandidatin gewesen. Sie sei über die Landesliste ins Parlament in Wiesbaden eingezogen.

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