Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius schließt eine wesentliche Beteiligung Deutschlands an der Kampfjet-Koalition für die Ukraine vorerst aus. „Die Möglichkeiten wären dafür außerordentlich beschränkt und werden derzeit geprüft“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Brüssel. Der deutsche Beitrag sei „nicht maßgeblich, weil wir einfach keine F-16-Flugzeuge haben und auch bei der Pilotenausbildung mutmaßlich nicht besonders viel helfen könnten.“ Mit Blick auf Russland sehe er „kein Eskalationsrisiko“. Seine niederländische Kollegin Kajsa Ollongren bestätigte, dass ihr Land zu der Koalition gehört, die zunächst ukrainische Piloten ausbilden will und in einem „nächsten Schritt“ auch F-16-Kampfjets an Kiew liefern könnte. Der Koalition gehörten auch Dänemark, Belgien und Großbritannien an. Polen plant, ukrainische Piloten auszubilden. Das Training habe aber „noch nicht angefangen“, sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak.