Die umstrittene Vorsitzende der österreichischen Sozialdemokraten (SPÖ), Pamela Rendi-Wagner, macht den Weg für eine Nachfolge frei. Sie werde auf dem SPÖ-Parteitag am 3. Juni in Linz nicht antreten, sagte die 52-Jährige. Damit ziehe sie die Konsequenzen aus einer Mitgliederbefragung. Dabei hatte sie mit 31,4 Prozent nur den dritten Platz belegt. Der burgenländische Ministerpräsident Hans Peter Doskozil gewann mit 33,7 Prozent. Kommunalpolitiker Andreas Babler kam auf 31,5 Prozent. Das Ergebnis sei zwar „wirklich arschknapp“ gewesen, aber sie akzeptiere das Votum, so Rendi-Wagner. Über das weitere Vorgehen stritt die Parteispitze stundenlang, knapp wurde eine zweite Urwahl abgelehnt.
Im Sudan gehen die Kämpfe trotz eines von den USA und Saudi-Arabien vermittelten Waffenstillstands weiter. Explosionen erschütterten am Dienstag die Hauptstadt Khartum. Bewohner berichteten zudem von Kämpfen im Norden und Luftangriffen im Osten der Stadt. Die Waffenruhe sollte ab Montagabend um 21.45 Uhr gelten. Schon mehrere vereinbarte Waffenruhen waren nicht eingehalten worden.
Ein AfD-Kommunalpolitiker ist bei einer Auseinandersetzung am Donnerstagabend in Schleswig mit einem Messer verletzt worden. Gegen den mutmaßlichen Täter, Medienberichten zufolge ein 31-jähriger Iraker, wird wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Nach dem Vorfall wurde der Kommunalpolitiker im Krankenhaus behandelt, konnte danach entlassen werden. Der Hintergrund der Tat ist bislang unklar.
Mehr als fünf Monate nach einer Großrazzia gegen ein mutmaßliches Terrornetzwerk mit Bezug zur Reichsbürgerszene hat das Bundeskriminalamt am Montagabend zwei weitere Männer und eine Frau festgenommen. Sie sollen der Vereinigung um den Frankfurter Geschäftsmann Heinrich XIII. Prinz Reuß angehört haben. Festgenommen wurden den Angaben zufolge Johanna F.-J. und Hans-Joachim H. aus Baden-Württemberg, sowie Steffen W. aus Niedersachsen.