Washington – In der Affäre um den Umgang des früheren US-Präsidenten Donald Trump mit geheimen Regierungsunterlagen haben Ermittler neue Details zusammengetragen. Der Fernsehsender CNN und andere Medien berichteten am Mittwochabend (Ortszeit), dass Ermittler auf eine Tonaufnahme aus dem Sommer 2021 gestoßen seien. In dieser räumte Trump den Besitz eines als geheim eingestuften Pentagon-Dokuments ein. Dabei habe er deutlich gemacht, dass ihm bewusst sei, nach dem Verlassen des Weißen Hauses vertraulich eingestuftes Material mitgenommen zu haben. Das könnte Trumps Argumentation untergraben, er habe jegliches Material, das nach dem Ausscheiden aus dem Amt bei ihm gefunden worden sei, zuvor freigegeben – also die Geheimhaltung der Unterlagen aufgehoben.
Laut „New York Times“ stamme die Tonaufnahme von einem Treffen, das Trump im Juli 2021 mit mehreren Personen abgehalten habe, die seinem ehemaligen Stabschef im Weißen Haus, Mark Meadows, beim Verfassen von dessen Memoiren halfen. Das Gespräch habe in einem Anwesen Trumps im Bundesstaat New Jersey stattgefunden.