PRESSESTIMMEN
„Der Marsch vom 4. Juni wird dem Regierungslager große Schwierigkeiten bereiten. Auch deshalb, weil es enorme Energie darauf verwendet hat, ihn zu diskreditieren. Die (nationalkonservative Regierungspartei) PiS bezeichnete die Kundgebung vorab als Marsch des Hasses und verbreitete einen Video-Clip, in dem sie die Menschen mit Bildern aus Auschwitz erschreckte. Polens öffentlich-rechtlicher Fernsehsender TVP berichtete gar nicht von der Demonstration. (…) Zweifellos ist dies ein politischer Bruch, der dazu führen kann, dass die Umfragewerte der (liberalkonservativen Oppositionspartei) Bürgerplattform die der PiS überholen werden. Und dann könnten wir uns in einer ganz anderen politischen Realität wiederfinden.“
„Der Protestmarsch am 4. Juni war ein großer Erfolg für die demokratische Opposition. (…) Sie will, dass Polen in die europäische demokratische Gemeinschaft zurückkehrt. Und gleichzeitig war es eine Demonstration von Menschen, die wütend sind über die schamlose und unfähige PiS-Regierung. Der Protest ist auch ein Signal an die Oppositionspolitiker. Seht, welche Stärke in unserer Gemeinschaft liegt. Wir müssen diesen Weg nur gemeinsam gehen. Wenn wir uns spalten lassen, wird uns die Geschichte nicht verzeihen.“