Erste Leopard-Panzer zerstört

von Redaktion

Russland meldet erfolgreiche Attacken – Kanada stockt Hilfe auf

Kiew – Während die Ukraine weiter mit den Folgen der Flut-Katastrophe durch den Dammbruch zu kämpfen hat, gehen die Gefechte im Lande weiter. Das russische Militär teilte mit, weitere Vorstöße der Ukrainer im Gebiet Saporischschja und im südlichen Donezk abgewehrt zu haben. Dabei seien 300 Soldaten gefallen und neun Panzer zerstört worden – vier davon Leopard-Panzer, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. Ukrainische Infanteristen nannten der Agentur AFP sechs zerstörte Panzer vom Typ Leopard und Bradley (US-Typ).

Moskau präsentierte Bilder zerstörter Panzer. Kiew hatte zahlreiche Waffensysteme von westlichen Verbündeten erhalten. Eben auch 18 deutsche Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, von denen nun die ersten zerstört worden sind. Inwieweit diese Verluste die Großoffensive der Ukraine beeinträchtigen, war zunächst unklar. Experten zufolge versucht die Ukraine derzeit, Schwachstellen in den stark befestigten russischen Verteidigungslinien auszumachen. Die ukrainische Armee meldete am Sonntag die Rückeroberung von zwei Orten in der Region Donezk im teilweise russisch besetzten Osten. Zudem gaben die Luftstreitkräfte bekannt, 26 russische Drohnen abgeschossen zu haben.

„Es braucht weitere Panzerlieferungen auch aus Deutschland“, sagte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko zur „BamS“. Bei einem spontanen Besuch in Kiew versprach diesmal der kanadische Premierminister Justin Trudeau Militärhilfen in Höhe von 350 Millionen Euro – und die Beteiligung an der Wartung von Leopard-Panzern. LEONIE HUDELMAIER

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