Berlin – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will mit der tunesischen Regierung über Schlepperboote im Mittelmeer, Abschiebungen und legale Wege der Erwerbsmigration sprechen. Sie besucht das nordafrikanische Land gemeinsam mit ihrem französischen Amtskollegen Gérald Darmanin. Tunesien gehört zu den wichtigsten Transitländern für irreguläre Migranten, die sich mit unsicheren Booten auf den Weg nach Italien machen. In den Booten sitzen auch Tunesier, die auf eine bessere Zukunft in Europa hoffen.
Vor ihrem Abflug nach Tunesien sagte Faeser: „Wir wollen, dass die Menschenrechte von Geflüchteten geschützt werden und das furchtbare Sterben auf dem Mittelmeer aufhört.“ Mit sogenannten Talentpartnerschaften wolle man jungen Menschen Chancen in der Europäischen Union bieten. Während ihrer Reise will Faeser auch ein Projektbüro der Bundespolizei besuchen. Heute stehen in der Hauptstadt Tunis Gespräche mit Präsident Kais Saied und Innenminister Kamel Fekih an.