Das Verfassungsgericht der Ex-Sowjetrepublik Moldau hat die prorussische Schor-Partei als verfassungsfeindlich eingestuft und verboten. Das Justizministerium müsse nun eine Kommission bilden, um die Partei zu liquidieren, teilte der Vorsitzende Richter Nicolae Rosca am Montag mit. Die Schor-Partei, benannt nach ihrem Gründer, dem Oligarchen Ilan Schor, gilt als moskau-hörig und organisiert immer wieder Proteste gegen die pro-europäische Regierung. Sie stellt sechs von 101 Abgeordneten des Parlaments. Diese dürfen ihre Mandate als unabhängige Abgeordnete behalten.
Verteidigungsexperten im Nato-Anwärterland Schweden halten es nicht für unmöglich, dass Russland auch ihr Land angreifen könnte. „Ein bewaffneter Angriff auf Schweden kann nicht ausgeschlossen werden“, schrieb der Verteidigungsausschuss Försvarsberedningen in einem sicherheitspolitischen Teilbericht. Zwar sei Russland in der Ukraine gebunden. Trotzdem sei es in der Lage, in unmittelbarer Umgebung Schwedens militärisch zu agieren.
Bei einem Feuergefecht mit der israelischen Armee sind am Montag im Westjordanland mindestens fünf Palästinenser getötet worden. Unter ihnen war laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium ein 15-Jähriger. Mehrere dutzend Menschen seien zudem teils lebensgefährlich verletzt worden. Bei mindestens zwei Toten handelte es sich um Kämpfer der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad.
Bei einer Geberkonferenz für den Sudan haben UN-Organisationen Zusagen von fast 1,5 Milliarden Dollar (1,37 Milliarden Euro) erhalten. Das gab der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen, Martin Griffiths, am Montagabend in Genf bekannt. Deutschland will bis 2024 200 Millionen Euro für die Menschen im Sudan und in der umliegenden Region bereitstellen.
Die Bundeswehr hat laut einem Bericht des „Spiegel“ nach den früheren Sparrunden und der Militärhilfe für die Ukraine einen erheblichen Mangel an Artilleriemunition. So betrage „der aktuelle Bestand an Sprenggeschossen im Kaliber 155 mm rund 20 000 Stück“, zitierte der „Spiegel“ Unterlagen des Bundesfinanzministeriums. Wegen geltender Nato-Vorgaben müsse die Bundeswehr aber bis 2031 einen Bestand von etwa 23 000 Stück vorhalten.