PRESSESTIMMEN
„Bei einem Arbeitskampf ohne Rücksicht auf Verluste könnte sich die öffentliche Meinung schnell gegen die Arbeitnehmervertreter wenden. Ein unbefristeter Bahnstreik hätte nur Verlierer: Konzern, Mitarbeiter, Reisende, das Klima. Allen, die trotzdem mit der Eskalation liebäugeln, sei folgender Rat gegeben: Wagt es besser nicht!“
„Drei Dinge müssen deshalb jetzt passieren: Erstens müssen erfahrene Schlichter die Sache übernehmen. Zweitens muss Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sich einschalten (…). Weitere Mittel für die Bahn können nur aus seinem Etat kommen. Drittens muss auch die EVG einsehen, dass ihre Forderungen zwar berechtigt sein mögen, dass sich für einen Kompromiss aber beide Seiten bewegen müssen.“
„Einseitige Schuldzuweisungen sind mit Vorsicht zu betrachten – bei Tarifverhandlungen ist viel Desinformation im Spiel. Doch hier scheinen die betrieblichen Funktionäre der Gewerkschaftsführung in die Räder gegriffen zu haben. Für die Kunden sind all die tiefgreifenden Konflikte im Konzern ein Riesenärgernis, gerade weil die neuerliche Verunsicherung völlig überflüssig erscheint.“