In Serbien haben Medienberichten zufolge erneut zehntausende Menschen gegen Gewalt demonstriert. In Belgrad war es der achte Protest in Folge, auch in mindestens acht weiteren Städten gingen die Menschen auf die Straße. Auslöser waren zwei Amokläufe, bei denen im Mai 18 Menschen getötet worden waren. Der Zorn der Bürger richtete sich auch gegen Präsident Aleksandar Vucic, die Regierung und von ihr kontrollierte Boulevardmedien, die Kritikern zufolge zum Hass anstacheln. In Belgrad blockierten Demonstranten zeitweise die Stadtautobahn.
SPD, Grüne und Linke in Bremen haben sich auf eine Fortsetzung ihrer Koalition geeinigt. Die Koalitionsverhandlungen seien am Sonntag erfolgreich abgeschlossen worden, hieß es aus Parteikreisen. Der Koalitionsvertrag soll am Montag vorgestellt werden. Andreas Bovenschulte (SPD) bleibt demnach Bürgermeister.
In Israel haben am Samstag die 25. Woche in Folge Proteste gegen die von der Regierung geplante Justizreform stattgefunden. Mit Bannern mit Aufschriften wie „Israel brennt“ zogen Demonstranten durch das Zentrum von Tel Aviv. Seit Januar gehen allwöchentlich zehntausende Menschen gegen das Vorhaben der ultrarechten Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf die Straße. Die Pläne zielen darauf ab, die Befugnisse der Justiz und des Obersten Gerichts einzuschränken.
Die neue Fassung des Gebäudeenergiegesetzes mit Regeln zum Heizungsaustausch ab dem nächsten Jahr lässt auf sich warten. Am Wochenende wurde darüber in der Koalition weiter verhandelt, am Sonntag auf Fraktionsebene, wie es aus Kreisen der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP hieß. Die drei Partner strebten eine Verständigung bis zum Beginn der neuen Woche an. Danach muss der Entwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) umgeschrieben werden.