Die Berufung der Ehefrau von FDP-Bundesjustizminister Marco Buschmann auf eine Referatsleitungsposition im FDP-geführten Bundesfinanzministerium hat Fragen aufgeworfen. „Mit ihrer Beförderungspolitik weckt die Ampel den Eindruck der Vetternwirtschaft“, sagte CSU-Generalsekretär Martin Huber der „Bild“. Eine Sprecherin des Finanzministeriums betonte, die Postenbesetzung sei dem „regulären“ Prozedere gefolgt, inklusive Ausschreibung und Auswahlverfahren. Sie wies darauf hin, dass Buschmanns Parteikollege, Ressortchef Christian Lindner (FDP), nicht in die Personalentscheidung eingebunden gewesen sei.
Die Nato plant angesichts der türkischen Blockade des schwedischen Bündnisbeitritts noch vor ihrem Gipfel im Juli ein Treffen zwischen hochrangigen Vertretern aus Schweden, Finnland und der Türkei. Das kündigte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gestern an. Ziel sei es, Fortschritte beim schwedischen Nato-Beitritt zu machen.
Drei Wochen nach der Zerstörung des südukrainischen Kachowka-Staudamms ist der Wasserstand im umkämpften Gebiet Cherson teilweise wieder normal. Nahe der gleichnamigen Regionshauptstadt betrug der Stand des Dnipro gestern 33 Zentimeter. Zugleich ist der Kachowka-Stausee nach Angaben der Rettungskräfte ausgetrocknet. Der Dnipro – drittlängster Fluss Europas – ist demnach an Stellen flussabwärts des zerstörten Damms nur noch ein Bach.
Inmitten der ukrainischen Gegenoffensive hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag überraschend Frontgebiete in der östlichen, teils von Russland besetzten Region Donezk besucht. Er traf sich dort unter anderem mit Militäreinheiten, die an den Kämpfen um Bachmut beteiligt waren, sowie Soldaten und Offiziere der Einheit „Chortizija“.
E-Mail-Konten des SPD-Parteivorstands sind Ziel eines Cyberangriffs geworden. Möglich wurde das laut SPD durch eine noch unbekannte Sicherheitslücke beim Softwarekonzern Microsoft. Russische Akteure hätten diese Sicherheitslücke bereits im Januar ausgenutzt und E-Mail abgefangen.