Berlin – Mit einem eigenen Sofortprogramm für den Verkehrssektor will die Organisation Fridays for Future (FFF) den Druck auf die Bundesregierung für ein Umsteuern in der Verkehrspolitik erhöhen. Darin fordern die Aktivistinnen und Aktivisten unter anderem ein Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen oder den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie den der Schiene. Außerdem sieht ihr Programm autofreie Innenstädte und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur vor. Darüber hinaus bekräftigte die Organisation ihre Forderungen nach einem Rücktritt des Bundesverkehrsministers Volker Wissing (FDP). Fridays for Future wirft der Bundesregierung mit Blick auf die eigenen Klimaziele „Rechtsbruch“ vor. Hintergrund ist, dass sowohl der Verkehrs- als auch der Gebäudesektor die CO2-Reduktionsziele der Bundesregierung im vergangenen Jahr erneut verfehlt haben. Mit Sofortprogrammen müssen solche Sektoren darlegen, mit welchen Maßnahmen die Ziele mittelfristig eingehalten werden sollen.