Drohnen über Moskau und Odessa

von Redaktion

Getreideexporte: Erneut Angriffe auf ukrainische Donauhäfen

Kiew – Bei neuen russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hafenregion Odessa am Schwarzen Meer sind am Montag nach offiziellen Angaben mindestens sieben Menschen verletzt worden. Die Flugabwehr habe einige Drohnen abgewehrt, es gebe aber auch Einschläge in Donauhäfen, sagte die Sprecherin der Heeresstelle Süd, Natalja Humenjuk.

Seit Russland die ukrainischen Getreideexporte über Odessa und andere Schwarzmeerhäfen erneut blockiert, ist die Ukraine noch stärker auf die kleinen Häfen an der Donau angewiesen. Die Drohnenangriffe bedeuten nun eine weitere Eskalation beim Versuch Russlands, ukrainische Getreideexporte zu stoppen. Der Bürgermeister von Reni, Ihor Plehow, sprach in ukrainischen Medien von drei zerstörten Getreidesilos in seiner Stadt.

Gleichzeitig vermeldete das russische Militär Drohnen über Moskau. Demnach soll eine über dem Zentrum entdeckt worden sein, eine weitere im Süden der Stadt. Die Flugobjekte seien zum Absturz gebracht worden. Im Zentrum soll dabei ein Bürohochhaus getroffen worden sein. Der Kreml sah trotzdem keinen Grund für eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen für Moskau. Das russische Verteidigungsministerium machte die Ukraine dafür verantwortlich. Aus Kiew gab es keine Bestätigung, auch wenn ukrainische Medien die Attacke den Geheimdiensten ihres Landes zuschrieben.

Im Norden der von Moskau annektierten Halbinsel Krim wurde am Montag zudem ein russisches Munitionslager getroffen. Bereits vergangene Woche wurden dort zwei Munitionslager getroffen.

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