„Sie hat nicht in Floskeln geredet“

von Redaktion

Bewegender Abschied von Ex-Ministerpräsidentin Heide Simonis

Kiel – Politiker und Weggefährten haben am Freitag in der Petruskirche in Kiel Abschied von Schleswig-Holsteins früherer Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) genommen. Regierungschef Daniel Günther (CDU) würdigte die vor gut zwei Wochen gestorbene Politikerin in seiner Trauerrede als „Wegbereiterin für so viele Frauen in Deutschland“. Sie habe „mutig neue Wege eingeschlagen“. Sie habe nicht in Floskeln geredet und Politik so erklärt, dass Menschen sie verstanden hätten.

Günther griff auch ein Zitat von Simonis auf, laut dem der Pastor an ihrem Grab eines Tages sagen werde: „Hier ruht die Frau, die viermal nicht gewählt wurde“. Günther sagte dazu, dass ihre gescheiterte Wiederwahl Teil ihrer Biografie, nicht aber Teil ihres Vermächtnisses sei. Zu den Gästen der Trauerfeier gehörten auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und die SPD-Vorsitzende Saskia Esken. Simonis war von 1993 bis 2005 Regierungschefin des nördlichsten Bundeslands.  afp

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