PRESSESTIMMEN
„In dieser Realität leben wir: Deutschland weigert sich, die eigenen Grenzen bestmöglich zu kontrollieren, hofft auf eine bessere Kontrolle der EU-Außengrenzen, deren Hauptlast die ansonsten als EU-Parias hingestellten Polen und Ungarn tragen. Und, nicht zu vergessen, bezahlt den Autokraten Erdogan in der Hoffnung, den Ansturm abschwächen zu können.“
„Als Seehofer von der CSU Bundesinnenminister war, nannte er die Migration mal die Mutter aller politischen Probleme. Das war in dieser Ausschließlichkeit damals übertrieben, ist es noch heute. Die Migration ist aber jenes Feld, auf dem sich zeigen wird, ob die Politik willens ist, ein zentrales Problem anzuerkennen und nach ebenso entschiedenen wie rechtsstaatlich gebotenen Lösungen zu suchen. Sonst birst die Republik, zerfällt die Gesellschaft in eine Ansammlung verfeindeter Gruppen und verspielt der Staat sein Recht auf Loyalität. Es ist fünf vor zwölf.“
„Es ist Wahlkampf, und um die Partei ins rechte Licht zu rücken, spart Söder an nichts. Es zeugt von der Angst vor Kontrollverlust über die Deutungshoheit, über das eigene Narrativ und über die mühsam aufgebaute Illusion.“