Niger-Krise: Hoffnungen auf Diplomatie

von Redaktion

Niamey/Berlin – Vor einem mit Spannung erwarteten Gipfel westafrikanischer Staaten nach dem Putsch im Niger hofft die internationale Gemeinschaft weiter auf einen diplomatischen Ausweg. Die Bundesregierung, die USA und Russland betonten gestern ihre Hoffnung auf eine gewaltlose Lösung des Konflikts, nachdem die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas einen Militäreinsatz zur Wiederherstellung der Verfassungsordnung im Niger angedroht hatte. Die Ecowas-Staatschefs treffen sich heute in Nigerias Hauptstadt Abuja, um ihr weiteres Vorgehen zu beschließen. Nigerias Präsident Bola Tinubu, der den Vorsitz des Staatenbundes hat, erklärte, dass Diplomatie „der beste Weg vorwärts“ zur Lösung der Krise sei. Dies sei „die Konsens-Position der Ecowas-Staatschefs“. Er fügte aber hinzu, es seien „keine Optionen vom Tisch genommen“ worden. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will kommende Woche mit der Ecowas darüber sprechen, wie Deutschland die Bemühungen um Frieden unterstützen kann.

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