Westen behindert Ukraine

Verteidigung auch jenseits der Grenze

von Redaktion

VON CHRISTIAN VORDEMANN

Der Westen unterstützt die Ukraine gegen den Angriff von Russland mit Waffen. Trotz der immensen Zerstörungen und tausenden zivilen Opfern aber immer noch zu zögerlich und unter Vorbehalten.

Zögerlich, weil nicht alle für die Verteidigung der Ukraine erforderlichen Waffen zügig, das heißt schnellstmöglich, geliefert werden. Dazu gehören schwere Kampfpanzer, Flugabwehr ebenso wie Flugzeuge. Wären diese Waffensysteme gleich zu Beginn des Angriffs (noch besser zu Beginn des feindlichen Aufmarschs an der ukrainischen Grenze) geliefert worden, wäre der Krieg vielleicht schon beendet (oder nicht angefangen worden).

Unverständlich sind Vorbehalte dagegen, dass die Ukrainer sich mit eigenen Drohnen auch auf russischem Gebiet zur Wehr setzen. Warum sollten sie nicht Militärflughäfen und Raketenstellungen in Russland zerstören dürfen, von denen mörderische Angriffe auf Wohngebiete, Krankenhäuser, Schulen gestartet werden?

Solange die Militärführung in Kiew keine völkerrechtswidrigen Angriffe (wo die Waffen dafür herkommen, ist dann auch egal) auf zivile Ziele befiehlt, ist das völlig in Ordnung. Genauso wie die Zerstörung der Brücke zur Krim, über die der russische Nachschub rollt.

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