Bin-Laden-Killer festgenommen

von Redaktion

Ehemaliger Elite-Soldat soll Körperverletzung begangen haben

Washington – Robert J. O’Neill ist seinen eigenen Angaben zufolge der Mann, der den Terroristenführer Osama Bin Laden getötet hat. Der ehemalige US-Elite-Soldat war der Anführer des Navy-Seals-Teams, das die Spezialoperation „Neptune’s Spear“ durchführte. O’Neills Truppe spürte den Al-Kaida-Chef am 2. Mai 2011 in seinem Versteck im pakistanischen Abbottabad auf. Dort habe er Bin Laden mit drei Schüssen ins Gesicht in seinem Schlafzimmer getötet, erzählt O’Neill unter anderem in seiner 2017 veröffentlichten Autobiografie „Der Operator“. Die amerikanische Regierung hat diese Darstellung bisher weder bestätigt noch bestritten.

Seit der Osama-Operation hat der Ex-Navy-Seal ein bewegtes Leben geführt. Nun wurde er in Frisco, Texas, verhaftet. Wie US-Medien am Wochenende berichteten, wurde der 47-Jährige am Mittwoch wegen Körperverletzung und Trunkenheit in der Öffentlichkeit festgenommen, gegen eine Kaution von 3500 Dollar (ungefähr 3240 Euro) kam er am Freitag jedoch vorläufig wieder frei. Was genau O’Neill gemacht haben soll, gaben die örtlichen Behörden nicht bekannt.

Unter anderem die „New York Post“ berichtete am Samstag, dass Robert O’Neill in Frisco gewesen sei, um einen Podcast in einer lokalen Zigarren-Lounge der Stadt aufzunehmen. Der Vorfall in Frisco ist nicht das erste Mal, dass der Veteran Ärger mit dem Gesetz bekommen hat: 2020 wurde er von der Fluggesellschaft Delta Airlines gesperrt, da er sich auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie weigerte, eine Maske zu tragen. Wegen Trunkenheit am Steuer wurde er 2016 im US-Bundesstaat Montana verhaftet.  sbe

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