Moskau/St. Petersburg – Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin ist offenbar bereits in seiner Heimatstadt St. Petersburg beerdigt worden. Bei einer Trauerfeier im engsten Kreis sei von dem 62-Jährigen Abschied genommen worden, teilte der Pressedienst des Chefs der Privatarmee Wagner gestern mit. Wer sich nun verabschieden wolle, könne dies auf dem Friedhof Porochowskoje tun.
Zuvor hatte Kreml-Sprecher Dmirtri Peskow erklärt, dass Wladimir Putin nicht an der Beerdigung teilnehmen werde. „Die Teilnahme des Präsidenten ist nicht vorgesehen“, sagte Peskow. Man habe auch keine näheren Informationen zur Beerdigung.
Beobachter erwarten, dass das Grab zu einer Pilgerstätte für tausende Anhänger Prigoschins wird. Über einen Termin und den Ort der Beerdigung wurde seit Tagen spekuliert. Der Wagner-Chef war letzte Woche beim Absturz eines Privatjets ums Leben gekommen. Zwar ist die Ursache unklar. Allerdings gehen der Westen und weite Teile der russischen Öffentlichkeit davon aus, dass der Jet gezielt zum Absturz gebracht wurde.