IN KÜRZE

Indien könnte bald Bharat heißen WFP: Dramatische Lage in Afghanistan Iran hält Mitarbeiter der EU fest Paris plant Teilabzug in Niger

von Redaktion

In Indien haben sich am Dienstag Vermutungen verdichtet, wonach Regierungschef Narendra Modi den offiziellen Namen seines Landes abschaffen und in „Bharat“ ändern will. In einem offiziellen Schreiben an die Teilnehmer des G20-Gipfels am Wochenende lädt Präsidentin Draupadi Murmu die Staats- und Regierungschefs als „Präsidentin von Bharat“ zu einem Staatsbankett ein. Wie der Fernsehsender News18 unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, bereiten Abgeordnete von Modis Regierungspartei zudem eine Resolution vor, um die Bezeichnung „Bharat“ gegenüber Indien zu bevorzugen. Der Name „Bharat“ geht auf alte, auf Sanskrit verfasste Hindu-Schriften zurück, während der Name Indien seine Wurzeln in der westlichen Antike hat und während der britischen Kolonialzeit eingeführt wurde.

Das Welternährungsprogramm (WFP) warnt vor einer dramatischen Verschärfung der humanitären Lage in Afghanistan. Aufgrund fehlender Mittel könne die UN-Organisation mittlerweile zehn Millionen Menschen mit ihrem Hilfsprogramm nicht mehr erreichen, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag. „Mit den wenigen Mitteln, die uns noch zur Verfügung stehen, sind wir nicht in der Lage, all den Menschen zu helfen, die am Rande völliger Armut stehen“, sagte WFP-Landesdirektorin Hsiao-Wei Lee laut Mitteilung.

Knapp eineinhalb Jahre nach der Festnahme eines Schweden im Iran hat der Auswärtige Dienst der Europäischen Union bestätigt, dass es sich bei dem Inhaftierten um einen Mitarbeiter handelt. Man setze sich in enger Abstimmung mit der schwedischen Regierung auf allen Ebenen für die Freilassung von Johan Floderus ein, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Dienstag am Rande eines Ministertreffens im spanischen Cádiz.

Nach der Forderung der Militärregierung in Niger nach einem Abzug der französischen Soldaten plant Paris einen Teilabzug. „Der Austausch über den Abzug einiger militärischer Kräfte hat begonnen“, teilte das französische Verteidigungsministerium am Dienstag in Paris mit. Details zum Umfang und einen Zeitplan gab es zunächst nicht. Frankreich hat derzeit etwa 1500 Soldaten in dem westafrikanischen Land stationiert.

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